About
Die vier Lokale Grabenhalle, flon, talhof und Palace prägen die Nachtkultur der Stadt St. Gallen seit Jahren. Wirkte jedes Lokal anfangs mehr für sich, wurde mit der Zeit deutlich, dass das Programm möglichst aufeinander abgestimmt werden soll, denn in gegenseitiger Konkurrenz stehen will man nicht. Schon seit einiger Zeit werden Ressourcen und Wissen geteilt und gemeinsame Haltungen für die Nachtkultur erarbeitet. Schritt für Schritt rücken die Hütten, Häuser und Hallen näher zueinander.
Das «spagatklubfestival» entspringt einem Zusammenschluss zwischen den Betriebs- und Programmgruppen eben dieser vier Lokale. Freudig präsentieren wir euch die 3te Ausgabe Spagatklubsfestival, einen lokalübergreifenden, abwechslungsreichen Konzertabend, mit spannenden Workshops am Nachmittag💙
Identität, Sprache, Rassismus und Orientalismus: Das sind Themen, die der in Bagdad (IRQ) geborene und in Graubünden(CH) aufgewachsene Yassin Mahdi in seinem Musikprojekt 3YOONI (sprich: ayuni) kritisch durchleuchtet. Elektronische Beats und Synthesizer treffen auf traditionell arabische Rhythmen, eine elektrische Oud und träumerischen Gesang in irakischem Arabisch.
3YOONI
AUGN ist zurück. Muss ja – die Leute hören nicht auf, Unsinn zu labern, obwohl man angeblich bald gar nichts mehr sagen darf. Mit dem Doppelalbum «Gerstenkorn/Fata Morgana» zündet die «Spassguerilla des humorlosen Humors» (Springer, streckt mal eure Drogen!) die nächste Stufe.
16 Songs – stumpfe Beats, bissige Lyrics. Kein stummes Nicken, wenn der Opa aiwangert oder die Tante von ihrem Lover aus Mombasa schwärmt. Kein Schweigen, wenn der Hipster-Cousin Multikulti feiert, aber den Prius verriegelt.
Hier kriegt der Onkel sein Fett weg, der Touristen vor der Eigentumswohnung «schwierig» findet, oder der Künstler-Sohn, der mit Maskenattest Coronahilfen geiert.
AUGN kloppt wieder mit der Axt in die Idylle. Einer muss ja... oder?
AUGN
Je härter die Musik, desto weicher die Ohren: Beurres Musik ist laut und verzweifelt, anprangernd und erlösend. In neurotischer Manier bespielen die drei Musiker Chadi Messmer, Elischa Heller und Luc Hess die dunklen Projektionen unserer Existenz an verzerrte Wände. Genauso reduziert wie wild, manchmal schnell, bald wieder langsam – die Bretter von Beurre ringen um Klarheit und drängen sich mitten in den Körper. Ihr Débutalbum «Oxt to Anyone» erschien im August 2023 bei Hummus Records.
BEURRE
late 2024,
high contrast // low poly
hybrid trance pop noise </3
r4dical softness/|\radic4l harshness--|-
with love NIKKO and hannah_heartbreak
HANNAH_HEARTBREAK
Treibende Beats dringen bis tief ins Herz hinein. Der immer schneller werdende Rhythmus zieht das Publikum wie in Trance mit. Seelenruhig und fokussiert steht die junge Bernerin Ina Valeska hinter dem Mischpult. Durch ihre Hände fliesst der Techno in den Dubstep, bis hin zum Dub. Dabei scheint sich die Künstlerin ganz auf die Energie der Bässe und der lebendigen Rhythmen zu konzentrieren.
Auszug aus frachtwerk.ch / Autorin Julia Süess
INA VALESKA
«Melodies of Immortality» erschien vor fünf Jahren als das dunkelste Schweizer Popalbum. Lord Kesseli verbindet grosse Popsongs mit Räucherstäbchenduft, Romantik, Traurigkeit und Wut. Gemeinsam mit The Drums entstehen Lieder zwischen Endzeit und Liebesoffenbarungen.
Nach «Tell Me When You're Empty» (2021) und «Altari» (2023) sind Lord Kesseli & The Drums mit neuer Musik zurück: Ihr drittes Album, «I Was In Love», ist ein Erlebnis.
LORD KESSELI AND THE DRUMS
late 2024,
high contrast // low poly
hybrid trance pop noise </3
r4dical softness/|\radic4l harshness--|-
with love NIKKO and hannah_heartbreak
NIKKO
FEEL BETTER
Das dritte Album des Elektro-Pop-Projekts Odd Beholder der Musikerin Daniela Weinmann entstand nach dem Tod ihres Grossvaters durch EXIT. «Feel Better» verarbeitet diesen Verlust, erforscht kulturelle und familiäre Mechanismen und erzählt eine Coming-of-Age-Geschichte.
Daniela beschreibt den Schreibprozess als eine Übersetzung, bei der die grösste Herausforderung darin besteht, der Musik zu erlauben, «so zu kommen, wie sie kommt». Das Ergebnis ist eines der emotionalsten Werke von Odd Beholder: eine Mischung aus Shoegaze, Electro-Pop, New Wave und Techno, vereint zu einem unverkennbaren Stil. Aufgenommen wurde das Album in Berlin mit Douglas Greed.
ODD BEHOLDER
Radon erzeugt eine dunkle und eindringliche Atmosphäre. Ihre Musik ist eine knorrige Mischung aus Doom, Sludge und Black Metal und zeichnet sich durch einen schonungslosen Lo-Fi-Sound aus. Ihr Gesang gilt fast schon als Markenzeichen. Schreiende Wutausbrüche, die immer wieder in der Lage sind, die brutale Klangkulisse auseinanderzureißen.
RADON
Lou Savary und Luc Bersier wuchsen in einer kleinen Schweizer Stadt auf und machen seit sechs Jahren gemeinsam Musik. 2018 veröffentlichten sie die Kassette «Enigme», 2021 folgte ihr Album «Leviosa». Luc übernimmt die Produktion, Lou Gesang und Texte. Ihr melancholischer Stil vereint Minimal Wave, Bässe, Gitarren und nuancierten Gesang – Geschichten, die Landschaften und Gefühle entstehen lassen.
REYMOUR
Ein aus New York und Berlin stammendes Duo, das für seine geschickte Mischung aus gesprochenem Wort und basslastiger Elektronik bekannt ist. Die Band ist bekannt für ihre mitreissenden Produktionen, klanglichen Elegien politischer und queerer Befreiung, gepaart mit lauten Live-, Hybrid- und DJ-Sets.